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BAG-Urteil Juni 2025: Befristeter Arbeitsvertrag & Betriebsrat – Was das aktuelle Arbeitsrecht-Urteil für Sie bedeutet





BAG-Urteil Juni 2025: Befristeter Arbeitsvertrag & Betriebsrat – Was das aktuelle Arbeitsrecht-Urteil für Sie bedeutet


BAG-Urteil Juni 2025: Befristeter Arbeitsvertrag & Betriebsrat – Was das aktuelle Arbeitsrecht-Urteil für Sie bedeutet

Ihr Anwalt für Arbeitsrecht: Rechtsanwalt Marco Lott,
www.rechtsanwalt-lott.de

Kurzzusammenfassung: Was regelt das Urteil und warum ist es für Sie wichtig?

Im Urteil vom 18. Juni 2025 stellte das Bundesarbeitsgericht (BAG) klar: Wird ein Arbeitnehmer mit einem befristeten Arbeitsvertrag in den Betriebsrat gewählt, entsteht kein automatischer Anspruch auf Entfristung oder einen unbefristeten Vertrag.
Wichtig: Das Arbeitsrecht bewahrt dennoch wirksamen Schutz vor Benachteiligung. Liegt die Ablehnung der Entfristung ausdrücklich wegen der Betriebsratstätigkeit vor, können Schadensersatz oder ein Anspruch auf Entfristung bestehen.

Als Arbeitsrechtskanzlei in Mainz fasst Rechtsanwalt Marco Lott (www.rechtsanwalt-lott.de) die praktische Bedeutung und alle Handlungsoptionen für Arbeitnehmer zusammen – von Kündigung und Abfindung bis zur Entfristungsklage.

Praxisfall: So kam es zum Arbeitsgericht Beschluss

Ein Mitarbeiter hatte ab 2021 einen befristeten Arbeitsvertrag, der bis Februar 2023 verlängert wurde. Im Sommer 2022 wurde er in den Betriebsrat gewählt. Kurz vor Vertragsende erhielten 16 von 19 befristet Beschäftigten einen unbefristeten Anschlussvertrag – das Betriebsratsmitglied jedoch nicht. Vor Gericht wurde argumentiert, die Ablehnung sei auf das ehrenamtliche Engagement im Betriebsrat zurückzuführen.

Praxis-Tipp: Wird Ihnen als engagiertem Betriebsrat aus diesem Grund die Entfristung verwehrt, müssen Sie klären, ob eine verbotene Benachteiligung vorliegt.

Das BAG-Urteil vom 18.06.2025 im Klartext: Die zentralen Entscheidungsgründe

  • Kein automatischer Anspruch auf Entfristung wegen Betriebsratswahl.
  • Schutz vor Benachteiligung: Betriebsratsmitglieder sind nach § 78 Satz 2 BetrVG & TzBfG vor Benachteiligung geschützt – aber nicht vor regulärem Vertragsablauf.
  • Nur bei Benachteiligung wegen Betriebsratstätigkeit:
    Schadensersatz oder Anspruch auf Entfristung entstehen, wenn die Ablehnung ausschließlich wegen des Ehrenamts erfolgt.
  • Im Fall: Der Kläger konnte die Benachteiligung nicht nachweisen; der Arbeitgeber nannte andere Gründe.

Rechtsanalyse: Vergleich Arbeitsrecht – Welche Ansprüche haben Sie?

  • Recht auf Gleichbehandlung: Werden befristet Beschäftigte übernommen, Sie als Betriebsrat jedoch nicht, kann das ein Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot sein.
  • Nachweispflicht: Arbeitnehmer müssen glaubhaft machen, dass die Ablehnung wegen der Betriebsratsarbeit erfolgte.

Ihre Handlungsmöglichkeiten im Lichte der BAG-Entscheidung

  1. Befristung oder Entfristung? – Lassen Sie Ihren Vertrag prüfen!
    Jede Ablehnung sollte rechtzeitig geprüft und dokumentiert werden – hier kann eine spezialisierte Beratung weitere Chancen eröffnen.
  2. Benachteiligung befürchtet? So gehen Sie rechtlich vor:

    • Führen Sie Vergleichslisten: Welche Kollegen wurden übernommen, auf welchen Grundlagen?
    • Sichern Sie E-Mails, interne Mitteilungen und relevante Gesprächsnotizen.
    • Lassen Sie Unterlagen von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht prüfen.
  3. Ihre Rechte bei Kündigung, Vergleich & Abfindung:

    • Befristete Verträge enden ohne Kündigung, außer es ist ausdrücklich vereinbart.
    • Bei Streit um Entfristung oder Benachteiligung können Vergleich, Abfindung oder Entfristung im Rahmmen juristischer Verhandlungen erreicht werden.
    • Eine gezielte Beratung schützt vor Rechtsverlust.

Fazit: Ihr Weg zur rechtssicheren Entfristung und optimalen Verteidigung Ihrer Arbeitnehmerrechte

Das BAG-Urteil zeigt: Das Betriebsratsamt schützt vor Benachteiligung, jedoch nicht vor dem normalen Ablauf eines befristeten Vertrags.
Für einen erfolgreichen Anspruch auf Entfristung oder Schadensersatz ist sorgfältige Dokumentation und strategisches Vorgehen essenziell.

Tipp: Profitieren Sie von der Erfahrung von Rechtsanwalt Marco Lott (www.rechtsanwalt-lott.de) – kompetente Beratung in Sachen Kündigung, befristete Verträge, Entfristung und Vergleich Arbeitsrecht.

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FAQ – Die wichtigsten Fragen zum Arbeitsrecht Urteil Juni 2025

Was bedeutet das Urteil für befristete Beschäftigte im Betriebsrat?
Kein automatischer Anspruch auf Entfristung. Entscheidend ist, ob Sie wegen der Betriebsratsrolle nachweisbar benachteiligt wurden.
Gibt es Anspruch auf Abfindung oder Vergleich beim Befristungsende?
Normalerweise nicht – außer bei nachweisbarer Benachteiligung, dann ist ein arbeitsrechtlicher Vergleich möglich.
Wie belege ich Benachteiligung als Betriebsrat?
Durch Vergleichslisten, Korrespondenz und sorgfältige Dokumentation der internen Prozesse.
Was gilt bei Kündigung während der Befristung?
Nur wirksam, wenn sie ausdrücklich im befristeten Vertrag schriftlich vorgesehen ist.
Hilft die Beratung vom Fachanwalt für Arbeitsrecht?
Ja! Gerade bei komplexen Fällen wie Entfristungsklage oder Vergleich profitieren Sie von erfahrenem Rechtsbeistand.


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